PK: Unterdeckung! Was nun?


57% der Pensionskassen befinden sich derzeit in einer Unterdeckung. Somit ist es für Unternehmer Zeit, die eigene Pensionskassenlösung von unabhängigen Spezialisten zu überprüfen.

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten haben den meisten Pensionskassen stark zugesetzt. So befinden sich gemäss dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) fast sechs von zehn Pensionskassen in einer Unterdeckung. Bei Rund einem Drittel aller Pensionskassen befindet sich der Deckungsgrad gar unter 90 Prozent.

Aufgrund dieser Feststellungen spricht sich das BSV für rasche Handlungen der Pensionskassen aus. Insbesondere weil Modellberechnungen des BSV zeigen, dass auch bei einer guten Entwicklung der Aktienmärkte ein Grossteil der Pensionskassen nicht so schnell aus der Unterdeckung hinaus kommt. Für die Sanierung der Pensionskassen stehen die folgenden Massnahmen im Vordergrund:

- Reduktion des Zinssatzes auf den Altersguthaben
- Keine Verzinsung der Altersguthaben
- Sanierungsbeiträge von Arbeitgeber und Versicherten
- Sistierung von Vorbezügen für die Finanzierung von Wohneigentum
- Reduktion der Umwandlungssätze
- Reduktion von freiwilligen Überbrückungsrenten

Einige Kreise warnen vor der Umsetzung von Sanierungsmassnahmen. Denn für die angeschlossenen Unternehmungen und ihre Arbeitnehmer haben solche Massnahmen entsprechende finanzielle Konsequenzen. Eine Standortbestimmung der eigenen beruflichen Vorsorge ist darum für jede Unternehmung sehr empfehlenswert.

Josef Zopp, Weibel Hess & Partner AG